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Die Erfindung der Germanen

Frühe Römische Kaiserzeit

ca. 58 v. Chr. bis 166/180 n. Chr.

Erst um die Zeitenwende, mit steigendem Expansionsbestreben des römischen Reiches, treten die Germanen ins Licht der Geschichte.

›Die Erfindung der Germanen‹ spielt auf die Fremdbezeichnung durch römische Geschichtsschreiber an – denn die heterogene Bevölkerung östlich der Rheingrenze, die aus zahlreichen Stämmen und Unterstämmen bestand, verfügte weder über eine eigene Schriftsprache noch kannte sie selbst einen derartigen Überbegriff oder verstand sich als ethnische Einheit.

Ein Ziel der Politik des ersten römischen Kaisers Augustus (er regierte von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr.) war es, das römische Reich bis an die Elbe auszudehnen; dieses Vorhaben wurde jedoch nach der Niederlage dreier römischer Legionen in der Varusschlacht 9 n. Chr. aufgegeben.

In der Folgezeit entwickelten sich jedoch vielgestaltige Kontakte zwischen Römern und Germanen, die von einzelnen kriegerischen Auseinandersetzungen, friedlichen Handelsbeziehungen bis zu Bündnispartnerschaften reichten.

Um den Besuchern das Spannungsverhältnis zwischen der römischen und der germanischen Welt vor Augen zu führen, wurde der Ausstellungsraum als ein römisches Studierzimmer inszeniert. Der Betrachter soll sich so aus dem fremden, römischen Blickwinkel den germanischen Hinterlassenschaften nähern.

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